José Bono Martínez

spanischer Politiker; PSOE; Präsident der autonomen Region Kastilien-La Mancha 1983-2004; Verteidigungsminister 2004-2006

* 14. Dezember 1950 Salobre/Prov. Albacete

Herkunft

José Bono Martínez wurde am 14. Dez. 1950 in dem Dorf Salobre in der Provinz Albacete geboren. Er verlor schon im Kindesalter seine Eltern.

Ausbildung

Der begabte B. wurde nach dem Besuch der Volksschule von den Jesuiten an eine ihrer Schulen geholt, das Colegio de la Inmaculada in Alicante. Anschließend absolvierte B. an der Jesuiten-Universität Deusto (ICADE; bei Bilbao) ein wirtschafts- und rechtswissenschaftliches Studium, das er schon 1970 abschloss.

Wirken

B. arbeitete danach bis 1979 als Anwalt. Während der Franco-Diktatur (1939-1975) verteidigte er vorwiegend politisch Verfolgte. 1972 bekam er zudem an der Universität Madrid einen Lehrauftrag und erhielt 1974 eine Professur für Staatsrecht. 1976 reiste B. im Auftrag der Vereinten Nationen (UNO) nach Chile, um Menschenrechtsverletzungen anzuprangern, wurde aber vom Pinochet-Regime ausgewiesen.

Das Ende der 60er Jahre markierte B.s Einstieg in die Politik. Er stieß 1970 aus der linken katholischen Studentenbewegung zu der Sozialistischen Volkspartei (Partido Socialista Popular; PSP) des Professors Tierno Galván. Nach den ersten freien Wahlen im Juni 1977 unterstützte er im April 1978 die Verschmelzung des PSP mit der Spanischen Sozialistischen Arbeiterpartei (Partido Socialista Obrero Español; PSOE) von ...